Mann und Frau: kreative neue Beziehungen

Kreativität ist die Dynamik des Universums. Dessen Naturzustand ist nicht die Stabilität, sondern kreative Veränderung. Alles ist das Ergebnis natürlicher oder menschlicher Schöpfung. Die Erde ist das Ergebnis einer mysteriösen Schöpfungsenergie voller Sinnhaftigkeit. Eines Tages „entschied“ sich ein Fisch in einem kreativen Akt dazu, das Wasser zu verlassen und den festen Boden zu erkunden. Aus diesem kreativen Akt entsprangen die Amphibien, dann die Reptilien, gefolgt von den Dinosauriern und schließlich den Säugetieren, einschließlich uns.

Wären wir nicht kreativ gewesen, so wären wir nie dahin gekommen, wo wir heute sind. Wir wollen die Mann-Frau-Beziehung betrachten, die eine zentrale Stelle in der aktuellen Diskussion der Katholischen Kirche einnimmt. Wie wir wissen, war vor zehn tausend Jahren das Patriarchat bestimmend. Das Patriarchat stellte für alle Frauen einen leidvollen Kreuzweg dar. Doch was im Lauf der Geschichte entstand, kann auch im weiteren Verlauf der Zeit wieder abgeschafft werden. Dies ist die Hoffnung, die den Kämpfen der unterdrückten Frauen und deren männlichen Mitstreitern zugrunde liegt, die Hoffnung auf ein neues Zivilisationsniveau, das nicht mehr von Geschlechterherrschaft stigmatisiert ist.

Männer und Frauen sind jetzt mehr denn je nicht durch ihr biologisches Geschlecht oder durch kulturelle Faktoren definiert, sondern durch die Tatsache, dass sie Personen sind. Unter Person verstehen wir hier alle, die sich als Besitzer ihrer selbst ansehen und die Freiheit ausüben, ihr eigenes Leben zu definieren und zu führen. Die Fähigkeit der Selbsterschaffung (autopoiesis) in Freiheit ist die höchste Würde des menschlichen Wesens und sollte niemandem verwehrt werden.

Neben der Anerkennung der Person als eine Person sind die Werte wie Kooperation und Demokratie als universelle Werte entscheidend, und zwar im Sinne der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, von dem Frauen in der Vergangenheit ausgeschlossen waren.

Die Abwesenheit der Frauen trug in der Vergangenheit dazu bei, ihre Beherrschung und Unterordnung zu errichten. Heutzutage entstehen durch die Zusammenarbeit von Mann und Frau in einer Ethik der Solidarität und der gegenseitigen Achtung inklusive und auf Gleichberechtigung beruhende Partnerschaften.

Kooperation beinhaltet gegenseitiges Vertrauen und Respekt in einer Umgebung, in der das Zusammenleben auf Liebe gründet, auf Nähe und offenen Dialog, wie Papst Franziskus betonte und uns vormacht.

Der bekannte chilenische Biologe Humberto Maturana drückte dies so aus: Die Dauerhaftigkeit des Patriarchats repräsentiert einen Versuch, zu einem vor-menschlichen Niveau zurückzukehren, das uns auf das zwar soziale, jedoch herrische Niveau der Schimpansen zurückwerfen würde.

Aus diesem Grund geht es bei der Bekämpfung des Patriarchats um den Kampf, unser wahres Menschsein zu retten. Frauen verdienen für dieselbe Arbeit weniger Geld als Männer, einfach weil sie Frauen sind. Und mehr als die Hälfte der Menschheit besteht aus Frauen.

Partizipatorische und uneingeschränkte Demokratie bedeutet im Grunde genommen Teilnahme, ein Sinn für Rechte und Pflichten und für gemeinsame Verantwortung. Demokratie ist nicht nur eine Staatsform, sondern auch ein Wert, der immer und überall gelebt werden muss, wo es Menschen gibt. Diese Demokratie ist nicht auf Menschen beschränkt, sondern ist offen für andere Lebewesen der großen Lebensgemeinschaft, denn sie erkennt deren Rechte und Würde an. Ganzheitliche Demokratie besitzt damit einen sozio-kosmischen Wesenszug.

Die Überwindung des überkommenen Geschlechterkampfes und einer die Frauen unterdrückenden Politik wird in dem Maße erfolgreich sein wie die tatsächliche und tägliche Demokratie eingeführt und praktiziert wird. In diesem Sinne formulierte die berühmte feministische Schriftstellerin Virginia Woolf (1882-1941): „Als Frau habe ich kein Vaterland, als Frau möchte ich kein Vaterland, als Frau ist die ganze Welt mein Vaterland.“

Der Kampf gegen das Patriarchat geht von einer Neuerschaffung des Mannes aus. In der Erfüllung dieser Aufgabe kommt der Mann nicht voran, wenn er auf sich allein gestellt ist. Daher braucht er die Frau an seiner Seite. Sie kann im Mann die weibliche Seite zum Vorschein bringen, die sich unter Jahrhunderte alten Schichten verbirgt, und kann so zur Geburtshelferin werden für eine neue menschlichere Beziehung.

Die erste Aufgabe besteht darin, die Bande gegenseitiger Interaktion und gleichberechtigter Kooperation zwischen Männern und Frauen enger zu knüpfen. Hier bedarf es eines pädagogischen Prozesses nach den Richtlinien von Paulo Freire: Niemand befreit jemand anderen, doch gemeinsam können Männer und Frauen einander befreien in einem gemeinsamen Prozess kreativer Freiheit.

In diesem neuen Kontext müssen diejenigen Werte weiblicher Sozialisierung, die als überliefert und angemessen gelten, wieder aufgegriffen werden, heute allerdings müssen die Männern geradezu auf sie gestoßen werden, und gemeinsam mit den Frauen müssen sie versuchen, diese Werte zu leben. Es geht um ein humanistisches Ideal sowohl für Männer als auch für Frauen. Ich erlaube mir, einige davon aufzugreifen:

– Personen sind wichtiger als Dinge. Jeder Person verdient es, human und respektvoll behandelt zu werden

– Gewalt als Mittel zur Problemlösung ist niemals akzeptabel.

– Anstatt Menschen auszubeuten, sollte man ihnen lieber helfen und den Armen, Ausgeschlossenen und den Kindern besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen.

– Kooperation, Gemeinschaft und Teilen sind Wettbewerb, Selbstdarstellung und Konflikten vorzuziehen.

– Bei Entscheidungen, die alle betreffen, hat jede Person ein Recht auf Mitsprache und auf Teilnahme an der Ausarbeitung der gemeinsamen Entscheidung.

– Die tiefste Überzeugung, dass sich die Wahrheit auf der Seite der Gerechtigkeit, Solidarität und Liebe befindet, und dass sich Beherrschung, Ausbeutung und Unterdrückung auf der falschen Seite befinden.

Diese Werte, die man in der Vergangenheit für weibliche Werte hielt, wurden durch die patriarchalische Mentalität manipuliert, um die Frauen unterzuordnen und unterwürfig zu machen. Heutzutage, da sich das Antlitz der Welt und der Gesellschaft verändert, können diese Werte unsere Rettung sein. Aus diesem Grund müssen Männer und Frauen in ihrer Beziehung kreativ werden, denn so humanisieren sie sich selbst.

übersetzt von Bettina Gold-Hartnack

Nossos pressupostos equivocados nos podem liquidar

Inegavelmente vivemos uma crise dos fundamentos que sustentam nossa forma de habitar e organizar o planeta Terra e de tratar os bens e serviços da natureza. Na perspectiva atual eles são totalmente equivocados, perigosos e ameaçadores do sistema-vida e do sistema-Terra. Temos que ir além.
Dois pais fundadores de nosso modo de ver o mundo, René Descartes(1596-1650) e Francis Bacon(1561-1626) são seus principais formuladores. Viam a matéria como algo totalmente passivo e inerte. A mente existia exclusivamente nos seres humanos. Estes podiam sentir e pensar enquanto os demais animais e seres agiam como máquinas, destituídas de qualquer subjetividade e propósito.

Logicamente, essa compreensão criou a ocasião para que se tratasse a Terra, a natureza e os seres vivos como coisas que podíamos dispor à bel-prazer. Na base do processo industrialista selvagem está esta compreensão que persiste ainda nos dias de hoje, mesmo dentro das universidades, ditas progressistas, mas reféns no velho paradigma.

As coisas, no entanto, não são bem assim. Tudo mudou quando A. Eistein mostrou que matéria é um campo densíssimo de interações; mais ainda, ela, de fato nem existe no sentido comum da palavra: é energia altamente condensada; basta um centrímetro cúbico de matéria, como ouvi ainda em seu último semestre de aulas na Universidade de Munique em 1967 Werner Heisenberg, um dos fundadores da física das partículas subatômicas, a mecânica quântica, dizer que se esse pouco de matéria fosse trasnsformado em pura energia poderia desestabilizar todo o nosso sistema solar.
Em 1924 Edwin Hubble (1889-1953) com seu telescópio no Monte Wilson no sul da Califórnia, descobriu que não temos apenas a nossa galáxia, a Via Láctea, mas centenas (hoje cem bilhões) delas. Notou, curiosamente, que elas estão se expandindo e se afastanto duma das outras com velocidades inimagináveis. Tal verificação levou os cientistas a imaginar que o universo observável era muito menor, um pontozinho ínfimo que depois se inflacionou e explodiu dando origem ao universo em expansão. Um eco ínfimo desta explosão pode ser ainda identificado permitindo a datação do evento, ocorrido há 13,7 bilhões de anos.

Mas uma das maiores contribuições que vem demantelando o velho olhar sobre a Terra e a natureza nos vem do prêmio Nobel de química o russo-belga Ilya Prigogine (1917-2003). Ele deixou para trás a concepção da matéria como inerte e passiva e demonstrou, experimentalmente, que elementos químicos, colocados sob certas condições, podem organizar-se a si próprios, sob complexos padrões que requerem a coordenação de trilhões de moléculas. Elas não precisam de instruções, nem os seres humanos entram em sua organização. Sequer existem códigos genéticos que guiem suas ações. A dinâmica de sua auto-organização é intrínseca, como aquela do universo e articula todas as interações.

O universo é penetrado por um dinamismo auto-criativo e auto-organizativo que estrutura as galáxias, as estrelas e os planetas. De tempos em tempos, a partir da Energia de Fundo, ocorrem emergências de novas complexidades que fazem aparecer, por exemplo, a vida e a vida consciente e humana.

Toda essa dinâmica cósmica tem seus tempos próprios, tempo das galáxias, das estrelas, da Terra, dos distintos ecossistemas com seus representantes, cada um também com o seu próprio tempo, das flores, das borboletas etc. Especialmente os orgnismos vivos têm seus tempos biológicos próprios, um para os micro-organismos, outro para as florestas, outro para os animais, outro para os oceanos, por fim, outro para cada ser humano. Completado seu tempo, ele parte.

Que fizemos nós modernamente para gestar a crise atual? Inventamos o tempo mecânico e sempre igual dos relógios. Ele comanda a vida e todo o processo produtivo, não tomando em conta os demais tempos. Submete o tempo da natureza ao tempo tecnológico (certa árvore demora 40 anos para crescer, e a motoserra a derruba em dois minutos). Não alimentamos nenhum respeito para os tempos de cada coisa. Assim não lhe damos tempo de se refazer de nossas devastações: poluimos os ares, envenenamos os solos e quimicalizamos quase todos os nossos alimentos. A máquica vale mais que o ser humano.

Ao não concedermos um sábado, biblicamente falando, para a Terra descansar, a extenuamos, a mutilamos e a deixamos adoecer quase mortalmente, destruindo as condições de nosssa própria subsistência.

Neste momento estamos vivendo num tempo em que a própria Terra está tomando consciência de sua enfermidade. O aquecimento global sinaliza que ela vai entrar num outro tempo. Se continuarmos a feri-la e não a ajudarmos a se estabilizar num outro tempo, podemos começar a contar as décadas que inaugurarão a tribulação da desolação. Por causa de nossos equívocos não conscientizados e formulados há séculos, não os corrigimos e que  teimosamente os reafirmamos.

Com Mark Hathaway escrevi O Tao da libertação, premiado nos USA em 2010 com a medalha de ouro em nova ciência e cosmologia.

L’essere umano: la parte cosciente e intelligente della Terra

L’essere umano cosciente non deve essere considerato a parte dal processo dell’evoluzione. Questo rappresenta un momento specialissimo della complessità delle energie, delle informazioni e della materia della Madre Terra. I Cosmologi ci dicono che una volta raggiunto un certo livello di connessioni al punto da creare una specie di vibrazioni all’unissono, la Terra fa irrompere la coscienza e, con questa, l’intelligenza, la sensibilità e l’amore.

L’essere umano è quella porzione della Madre Terra che, in un momento avanzato della sua evoluzione, ha cominciato a sentire, a pensare, ad amare, ad aver cura devozione e rispetto. È nato, così, l’essere più complesso che noi conosciamo: l’homo sapiens sapiens. Per ciò, secondo il mito antico della cura, da humus (terra feconda) derivò l’homo/uomo e da Adamah (terra fertile, in ebraico) ha avuto origine Adam – Adamo (figlio/figlia della terra).

In altre parole, noi non stiamo fuori né sopra la Terra viva. Siamo parte di lei, insieme agli altri esseri da lei generati. Non possiamo vivere senza la Terra, sebbene lei possa continuare la sua traiettoria senza di noi. A causa della coscienza e dell’intelligenza siamo esseri con una caratteristica speciale: a noi fu affidata la guardia e la cura della Casa Comune. Meglio ancora: a noi tocca vivere e continuamente rifare il contratto naturale tra Terra e Umanità, visto che la sostenibilità dipende interamente dalla sua osservanza.

Questa reciprocità Terra-Umanità viene assicurata meglio se metteremo in funzione la ragione intellettuale, quella strumentale-analitica, con la ragione sensibile e cordiale. Convinciamoci sempre di più che siamo esseri impregnati di affetto e di capacità di sentire, di incidere sull’ambiente e di subirne gli andamenti. Tale dimensione possiede una storia di milioni di anni, da quando sorse la vita 3,8 miliardi di anni fa. Da lei nascono le passioni, i sogni e le utopie che muovono gli esseri umani all’azione. Questa dimensione, chiamata anche intelligenza emozionale è stata calpestata nella modernità il nome di una pretesa oggettività dell’analisi razionale. E oggi sappiamo che tutti i concetti, idee e visioni del mondo arrivano impregnati di affetto e di sensibilità (M. Maffesoli, l’Elogio della ragione sensibile, Petropolis, 1998).

L’inclusione cosciente e indispensabile dell’intelligenza emozionale con la ragione intellettuale ci spinge più facilmente alla cura e al rispetto della Madre Terra e dei suoi esseri.

Insieme a questa intelligenza intellettuale e emozionale esiste nell’essere umano anche l’intelligenza spirituale. Essa non è un dato esclusivo dell’essere umano, ma secondo rinomati cosmologi, una delle dimensioni dell’universo. Lo spirito e la coscienza hanno il loro posto all’interno del processo cosmogenico. Possiamo dire che essi stanno prima nell’universo e dopo nella terra e nell’essere umano. La distinzione tra lo spirito della Terra e dell’universo e il nostro spirito non è di principio ma di grado. Questo spirito è in azione fin dal primissimo momento successivo al big bang. E esso è quella capacità che l’universo mostra di fare di tutte le relazioni e interdipendenze una unità sinfonica. Il suo compito è realizzare quello che alcuni fisici quantici (Zohar, suiSwimme e altri) chiamano olismo relazionale: articolare tutti i fattori, fare convergere tutte le energie, coordinare tutte le informazioni e tutti gli impulsi verso l’alto e in avanti in modo da formare un Tutto e perché il cosmo appaia di fatto come Cosmo (qualche cosa di ordinato) e non semplicemente la giustapposizione di entità o il caos.

E’ in questo senso che non pochi scienziati (A. Goswami, D.Bohm, B. Swimme e altri) parlano dell’universo autocosciente e di un proposito che perseguito dall’insieme delle energie in azione. E non ci sono argomenti per negare questo percorso: dalle energie primordiali siamo passati alla materia, dalla materia alla complessità, dalla complessità alla vita e dalla vita alla coscienza che negli esseri umani si realizza come autocoscienza individuale, e dall’autocoscienza siamo passati alla noosfera (Theilard de Chardin) con la quale noi ci sentiamo una mente collettiva.

Tutti gli esseri partecipano in qualche modo dello spirito, per quanto sembrino del tutto «inerti», come una montagna o una roccia. Anch’essi stanno evolvendo in una incontabile rete di relazioni, relazioni queste che sono la manifestazione dello spirito. Formalizzando potremmo dire: lo spirito in noi è quel momento della coscienza in cui essa sa di se stessa, si sente parte di un tutto maggiore e percepisce che un anello misterioso lega e rilega tutti gli esseri, facendo che ci sia un cosmo e non un caos.

Questa comprensione risveglia in noi un sentimento di appartenenza a questo Tutto, di parentela con gli altri esseri della creazione, di stima per il loro valore intrinseco, per il semplice fatto di esistere e di rivelare qualcosa del mistero dell’universo. Parlando di sostenibilità nel suo significato più globale, dobbiamo incorporare questo momento di spiritualità cosmica terrena e umana, perché sia completa e integrale e per potenziare la sua forza di sostenibilità.

Traduzione di Romano e Lidia Baraglia

 

 

El ser humano: parte consciente e inteligente de la Tierra

El ser humano consciente no debe ser considerado aparte del proceso evolutivo. Él representa un momento especialísimo de la complejidad de las energías, de las informaciones y de la materia de la Madre Tierra. Los cosmólogos nos dicen que alcanzado cierto nivel de conexiones hasta el punto de crear una especie de unísono de vibraciones, la Tierra hace irrumpir la conciencia y con ella la inteligencia, la sensibilidad y el amor.

El ser humano es esa porción de la Madre Tierra que, en un momento avanzado de su evolución, empezó a sentir, a pensar, a amar, a cuidar y a venerar. Nació, entonces, el ser más complejo que conocemos: el homo sapiens sapiens. Por eso, según el antiguo mito del cuidado, de humus (tierra fecunda) se derivó homo-hombre y de adamah (en hebreo tierra fértil) se originó Adam-Adán (el hijo y la hija de la Tierra).

En otras palabras, nosotros no estamos fuera ni encima de la Tierra viva. Somos parte de ella, junto con los demás seres que ella generó también. No podemos vivir sin la Tierra, aunque ella pueda continuar su trayectoria sin nosotros.

Por causa de la conciencia y de la inteligencia somos seres con una característica especial: a nosotros nos fue confiada la guarda y el cuidado de la Casa Común. Todavía mejor: a nosotros nos toca vivir y rehacer continuamente el contrato natural entre Tierra y humanidad pues su cumplimiento garantizará la sostenibilidad del todo.

Esa mutualidad Tierra-humanidad se asegura mejor si articulamos la razón intelectual, instrumental-analítica, con la razón sensible y cordial. Nos damos cada vez más cuenta de que somos seres impregnados de afecto y de capacidad de sentir, de dar y de recibir afecto. Tal dimensión posee una historia de millones de años, desde cuando surgió la vida hace 3,8 miles de millones de años. De ella nacen las pasiones, los sueños y las utopías que mueven a los seres humanos a la acción. Esta dimensión, llamada también inteligencia emocional fue desestimada en la modernidad en nombre de una pretendida objetividad de análisis racional. Hoy sabemos que todos los conceptos, ideas y visiones de mundo vienen impregnados de afecto y de sensibilidad (M. Maffesoli, Elogio da razão sensível, Petrópolis 1998).

La inclusión consciente e indispensable de la inteligencia emocional con la razón intelectual nos mueve más fácilmente al cuidado y al respeto de la Madre Tierra y de sus seres.

Junto a esta inteligencia intelectual y emocional existe también en el ser humano la inteligencia espiritual. Esta no es solamente del ser humano; según renombrados cosmólogos es una de las dimensiones del universo. El espíritu y la conciencia tienen su lugar dentro del proceso cosmogénico. Podemos decir que ellos están primero en el universo y después en la Tierra y en el ser humano. La distinción entre el espíritu de la Tierra y del universo y nuestro espíritu no es de principio sino de grado.

Este espíritu está en acción desde el primerísimo momento después del big bang. Es la capacidad que muestra el universo de hacer una unidad sinfónica de todas las relaciones e interdependencias. Su obra es realizar aquello que algunos físicos cuánticos (Zohar, Swimme y otros) llaman holismo relacional: articular todos los factores, hacer convergir todas las energías, coordinar odas las informaciones y todos los impulsos hacia delante y hacia arriba de forma que se forme un Todo y el cosmos aparezca de hecho como cosmos (algo ordenado) y no simplemente como una yuxtaposición de entes o caos.

En este sentido no pocos científicos (A. Goswami, D. Bohm, B. Swimme y otros) hablan de un universo autoconsciente y de un propósito que es perseguido por el conjunto de las energías en acción. No es posible negar esta trayectoria: de las energías primordiales pasamos a la materia, de la materia a la complejidad, de la complejidad a la vida, de la vida a la conciencia, que en nosotros, los seres humanos, se realiza como autoconciencia individual, y de la autoconciencia pasamos a la noosfera (Teilhard de Chardin), por la cual nos sentimos una mente colectiva.

Todos los seres participan de alguna forma del espíritu, por más “inertes” que se nos presenten, como una montaña o una roca. Ellos también están envueltos en una incontable red de relaciones, que son la manifestación del espíritu. Formalizando podríamos decir: el espíritu en nosotros es aquel momento de la conciencia en que ella sabe de sí misma, se siente parte de un todo mayor y percibe que un Eslabón liga y re-liga a todos los seres, haciendo que haya un cosmos y no un caos.

Esta comprensión despierta en nosotros un sentimiento de pertenencia a este Todo, de parentesco con los demás seres de la creación, de aprecio de su valor intrínseco por el simple hecho de existir y de revelar algo del misterio del universo.

Al hablar de sostenibilidad en su sentido más global, necesitamos incorporar este momento de espiritualidad cósmica, terrenal y humana, para ser completa, integral y potenciar su fuerza de sustentación.

Leonardo Boff es autor de Ecología: grito de la Tierra – grito de los pobres: Dignidad y derechos de la Madre Tierra, a salir por la Editorial Vozes en 2014.

traducción Maria Jose Gavito Milano