TRUMP – EINE NEUE HISTORISCHE PHASE?

Seit Jahren sehen wir in allen Teilen der Welt den Aufstieg einer konservativen Denkweise und von Bewegungen, die sich selbst als „rechts“ definieren und nach einer Gesellschaft streben, wo Ordnung über Freiheit, traditionelle Werte über moderne und die Vorherrschaft der Autorität über demokratische Freiheiten die Oberhand gewinnen.

Dieses Phänomen ist auf viele Faktoren zurückzuführen, aber vor allem auf die Erosion der gemeinsamen Werte, die der Gesellschaft Zusammenhalt und das Gefühl eines kollektiven Zusammenlebens gaben. Die Vorherrschaft der kapitalistischen Kultur, die den Individualismus, die unbegrenzte Akkumulation von materiellen Gütern und vor allem die Konkurrenz verherrlicht, ließ wenig Raum für die Zusammenarbeit. Sie vergiftete praktisch die gesamte Menschheit und schuf eine ethisch-geistige Verwirrung ohne das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer einzigen Menschheit, die ein gemeinsames Haus bewohnt. Es entstand, was der britisch-polnische Soziologe und Philosoph Zygmunt Bauman die „liquide“ oder „verflüssigte“ Gesellschaft nennt, wo nichts mehr fest ist. Dazu muss der postmoderne Geist des „alles ist möglich“, „alles ist in Ordnung“ hinzugefügt werden, wo nichts mehr wichtig ist, außer die Ziele jedes einzelnen nach seinen eigenen Vorlieben zu erreichen.

Angesichts dieser Verdünnung der Leitbilder entstand ihr dialektisches Gegenteil: die Suche nach Sicherheit, Ordnung, Autorität, klaren Normen und wohldefinierten Wegen. Diese Sichtweise findet sich im Konservatismus, im politischen, ethischen und religiösen rechten Spektrum. Hier ist es nur noch ein Schritt zum Nazi-Faschismus wie in Hitler-Deutschland, Mussolinis Italien, Portugals Salazar und Spaniens Franco.

Diese Tendenzen haben in Europa, Lateinamerika und den Vereinigten Staaten soziale und politische Stärke gewonnen. Der gerichtlich-parlamentarische Klassenputsch, der die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff absetzte, wurde von diesem konservativen und rechtsgerichteten Geist geprägt. Was darauf folgte, war die Implementierung einer klar rechten Politik gegen das Volk, die soziale Rechte negiert und in kultureller Hinsicht rückwärtsgewandt ist.

Aber diese konservative Tendenz hat ihre deutlichste Verwirklichung im Machtzentrum des Weltsystems, den Vereinigten Staaten, erreicht, wie wir das bei der Wahl von Donald Trump zum Präsident erlebt haben. In den Vereinigten Staaten drückt sich der Konservatismus und die rechte Politik ohne Metaphern aus, in schamlosen und sogar rauen Formen.

In seinen ersten Aktionen als Präsident begann Trump, die sozialen Errungenschaften von Barack Obama rückgängig zu machen. Seine klarsten Eigenschaften sind Nationalismus, Patriotismus, Konservatismus und Isolationismus.

Trumps Antrittsrede war erschreckend: “Von nun an wird eine neue Vision unser Land regieren. Von diesem Moment an heißt es: Amerika zuerst.” Das „zuerst“ bedeutet: „nur die USA zählen“. Mit offensichtlicher Arroganz radikalisierte Trump diese Vision am Ende seiner Rede: “Gemeinsam werden wir Amerika wieder stark machen. Wir werden Amerika wieder wohlhabend machen. Wir werden Amerika wieder stolz machen. Wir werden Amerika wieder sicher machen. Und gemeinsam werden wir Amerika wieder groß machen.”

Diesen Worten liegt die Ideologie des “manifesten Schicksals” zugrunde, also der Außergewöhnlichkeit der Vereinigten Staaten, die auch bei den früheren Präsidenten immer vorhanden war, auch bei Obama. Das heißt, die Vereinigten Staaten haben eine einzigartige und göttliche Mission in der Welt, um ihre Werte des Rechts, des Privateigentums und der liberalen Demokratie in die ganze Welt zu verbreiten.

Für Donald Trump existiert die Welt nicht. Und wenn sie existiert, sieht er sie in negativer Weise. Trump bricht alle Bindungen der Solidarität mit den traditionellen Verbündeten wie der Europäischen Union und lässt jedem Land freie Hand für mögliche Abenteuer gegen seine historischen Gegner, öffnet regionalen Mächten den Weg zum Expansionismus einschließlich möglicher tödlicher Kriege.

Wir können von der Persönlichkeit Trumps alles erwarten. Gewohnt an zwielichtige Geschäfte, wie sie im allgemeinen im New Yorker Immobiliengeschäft üblich sind, und ohne politische Erfahrung kann er für den Rest der Menschheit höchst bedrohliche Krisen auslösen – wie z. B. einen möglichen Krieg mit China oder Nordkorea, wobei der Einsatz von Atomwaffen nicht ausgeschlossen wäre. Trumps Persönlichkeit zeigt abweichende psychologische Merkmale, narzisstisch und mit einem übertriebenen Ego, größer als sein eigenes Land.

Die Phrase, die uns erschreckt, ist: “Von diesem Tag an wird eine neue Vision unser Land regieren”. Ich weiß nicht, ob er nur an die Vereinigten Staaten oder an den Planeten Erde denkt. Möglicherweise ist das für ihn dasselbe. Wenn das wahr wäre, müssten wir beten, dass das Schlimmste für die Zukunft der Zivilisation nicht zustande kommt.

Quelle: leonardo https://leonardoboff.wordpress.com, 10. 2. 17 (portugiesisch), 13. 2. 17 (englisch). Aus dem Englischen übersetzt von der „KC“-Redaktion.

 

Trump is violating the first virtue of world society

The United States has always distinguished itself for being an extremely hospitable country, because, except for the original Native Nations, practically all of the Northamerican population is derived from immigrants. The same happened in Brazil, which received representatives of at least 60 different peoples.
The democratic spirit and respect for religious differences are enshrined in the Constitution of the United States. Now comes a President, Donald Trump, who has broken a long Northamerican tradition: the respect for religious differences; by rejecting the Moslem population, especially people coming from Syria, and the traditional hospitality for the various types of people who came or are coming to the United States.

In his last book, “Perpetual Peace: A Philosophical Sketch”, the philosopher Immanuel Kant (1724-1804) proposed a world republic, (Weltrepublik), fundamentally based on two principles: hospitality and respect for human rights.

For Kant, hospitality, (he uses the Latin expression, “die Hospitalität”), is the first virtue of this world republic, because «all of humanity lives on the Earth, and all, without exception, have the right to live on her and to visit her places and peoples; the Earth belongs to everyone in common». Hospitality is a right and the duty of all.

The second principle consists of the human rights that Kant considers «the apple of God’s eyes» or «the most sacred that God gave the Earth». Respecting them make possible the birth of a community of peace and security that puts a definitive end «to the infamous belligerency».

This hospitality is being denied in Europe to thousands of refugees who are fleeing the wars sponsored by peoples from the West. This same hospitality is consciously and explicitly being rejected by Donald Trump to thousands and even millions of foreign “illegal” workers.

In this context is worth remembering one of the most beautiful myths of Greek culture, the hospitality offered by an elderly couple – Filemon and Baucis – to two divinities: Jupiter, the supreme god of Greece, and his companion, the god Hermes.

The myth goes that Jupiter and Hermes disguised themselves as miserable wanderers, in order to test how much hospitality still remained on Earth. They were rejected by all, everywhere they went.

But one late afternoon, very hungry and tired, they were warmly welcomed by this elderly couple, who washed their feet, offered them food and a bed where they could rest. These acts of hospitality moved the gods.

When Jupiter and Hermes were getting ready to rest, taking off their rags, they decided to reveal their true divine nature. In an instant they transformed the humble shack into an splendid temple. Frightened, the kind elderly couple prostrated themselves on the ground in reverence.

The divinities told them to make a request, which would be promptly granted.

As if they had already agreed, Filemon and Baucis said that they would want to continue receiving pilgrims in the temple, and that at the end of life, the two, after such a long life of love, would like to die together.

And they were heard. One day, when they were seated at the courtyard, waiting for the pilgrims, suddenly Filemon saw that the body of Baucis was filled with flowering foliage and that his own body was also covered with green leaves.

They barely had time to say good bye to each other. Filemon was transformed into an enormous Oak tree, and Baucis into a luxuriant Linden. Their crowns and branches intertwined in the heights. And thus, embracing, they remain together forever. The elders of that region, now part of Northern Turkey, always repeat the lesson: those who welcome the foreigner, welcome God.

Hospitality is a test of how much humanism, compassion and solidarity exist in a society. Behind each refugee coming to Europe and each immigrant to the United States is an ocean of suffering and anguish, and also of hope of better days to come. Rejection is particularly humiliating, because it gives immigrants and refugees the impression that they are worthless, that they are not even considered to be human.

The refugees go to Europe because for more than two centuries, the Europeans were in their countries. They took over power, imposed different customs and exploited their wealth. Now that the refugees are in such great need, they are simply rejected.

It is worth rescuing the value and the urgency of hospitality, present as something sacred in all human cultures. We must reinvent ourselves as hospitalarian beings, so as to be worthy in the eyes of the millions of refugees and immigrants in the whole world.

Leonardo Boff Theologian-Philosopher and Member of the Earthcharter Commission
Free translation from the Spanish sent by
Melina Alfaro, alfaro_melina@yahoo.com.ar.
Done at REFUGIO DEL RIO GRANDE, Texas, EE.UU.

Por que ainda sou um economista militante: o compromisso de um intelectual publico: Paul Krugman

Paul Krugman é um dos mais distinguidos economistas norte-americanos, prêmio Nobel na área em 2008. Para mim é um dos mais confiáveis analistas e críticos da linha convencional do neoliberalismo norte-atlântico ao lado de forte sensibilidade social para com os postos à margem da atual crise econômico-financeira. Aqui ele expõe os motivos por que, além de professor universitário e pesquisador, se tornou, por razões éticas e de responsabilidade social de todo o saber, um militante, escrevendo toda semana seus comentários, reproduzidos no mundo inteiro. Publico aqui este seu testemunho pessoal porque o percurso feito por ele, é o mesmo que nós teólogos da libertação viemos fazendo a partir do final dos anos 60 do século passado: articular o estudo sério da teologia e das ciências afins com o compromisso social nos meios pobres e miseráveis, numa perspectiva de libertação a partir do capital libertário da Bíblia, da prática de Jesus e dos Apóstolos. Isso não diminuiu a profundade necessária da reflexão teológica. Ao contrário, confere-lhe um enraizamento concreto na vida do povo, obrigando-nos a usar uma linguagem compreensível, fora do dialeto clássico da teologia acadêmica, tarefa nunca acabada e sempre por ser melhorada. Indentifico-me com as posturas e tentações descritas por Pau Krugman que tive a oportunidade de conhecer pessoalmente nos espaços da ONU em 2001: Lboff

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Quietismo, aquiescência e emulação: três tentações a serem superadas em tempos de crise.
O comentário é do economista estadunidense Paul Krugman, professor da Universidade de Princeton e prêmio Nobel de Economia de 2008. O artigo foi publicado no jornal Il Sole 24 Ore, 19-02-2017 e publicado pela Revista IHU on-line de 23 de fevereiro com a tradução é de Moisés Sbardelotto.

Segundo o economista, refletindo sobre o atual momento econômico do mundo, e em especial dos EUA, escreve que “mesmo aqueles de nós que saíram das fronteiras do mundo acadêmico e tentaram falar com o exterior não se comprometeram o suficiente para encontrar formas adequadas para se comunicar com um grupo mais amplo de pessoas. Continua-se confiando demais no código, dando por descontado que as pessoas sabem ou entendem coisas que muitas delas não sabem e não entendem. Não é o suficiente”.

E o prêmio Nobel de Economia advoga que se continue “promovendo a vida da mente como um caminho, pelo menos, para uma possível melhoria da vida em geral. As forças que acabamos de ver são algo que aqueles que prestavam atenção sabiam que existiam, mas se revelaram mais fortes do que se imaginava. Provavelmente, será uma longa noite. Se eu lhes pareço calmo e reconciliado, vocês estão muito enganados. Não passa um dia, certamente não passa uma noite sem que eu atravesse uma fase de pessimismo e de pânico. Mas vocês devem fazer o seu dever”.

“Em tudo isso, – conclui Krugman – o papel do raciocínio aprofundado e a tentativa de fazer com que esse raciocínio aprofundado chegue a um público mais amplo e mais inteligente será mais essencial do que nunca. Talvez, daqui a dez anos, vamos pensar novamente neste discurso e diremos: “Nossa, como estávamos deprimidos. Mas, no fim, tudo correu bem”.

Eis o texto.

O que você não deveria fazer depois deste ano tão desanimador? Três grandes tentações serão sentidas, em diferentes graus, dependendo das pessoas. Vou chamá-las de quietismo, aquiescência e emulação.

Quietismo

Comecemos pelo quietismo. Significa, substancialmente, renunciar a tentar dialogar com o mundo em geral. Significa encurvar-se sobre si mesmo. Significa se concentrar na própria especialização. Se você é economista, significa voltar a escrever ensaios que serão lidos por algumas centenas de pessoas e renunciar a qualquer tentativa de fazer com que essa palavra chegue ao mundo mais amplo. Pelo menos no que se refere a mim, essa é uma tentação muito forte.

Quero contar-lhes o que eu fiz no domingo passado. Eu tinha um editorial para escrever, mas decidi que precisava esclarecer algumas coisas na minha cabeça e, depois, talvez escrevê-las para outros. Então, passei algumas horas muito agradáveis lendo artigos acadêmicos e, depois, abraçado no meu velho amigo Fred (Fred está para “Federal Reserve Economic Data”, um site fantástico para encontrar estatísticas.)

Foi uma experiência maravilhosamente relaxante, calmante, um pouco o equivalente nerd de assistir vídeos de gatinhos no YouTube (eu também faço isso, aliás). Em suma, foi ótimo.

Obviamente, as pessoas vão continuar fazendo coisas desse tipo. Vão continuar trabalhando nos seus mundos específicos, trabalhando em coisas que não são necessariamente destinadas a atingir um público de massa. Ao contrário, a maioria das pessoas vai fazer isso: nem todos podem tentar, ou deveriam tentar, influenciar a opinião dos não especialistas, dos não adeptos aos trabalhos.

Eu acho que, no fim, mesmo se você for a pessoa mais introvertida e acadêmica do mundo, para todos nós, a justificativa última daquilo que fazemos é fazer algo que vai mudar o mundo, que vai melhorar as coisas.

Se você ler a obra-prima de um economista extremamente influente como John Maynard Keynes, a “Teoria Geral do Emprego, do Juro e da Moeda”, que é um livro notoriamente difícil (é um trabalho duro até mesmo para os economistas de profissão), você vai ver que, no fim, ele fornece uma autojustificação. Por que ele escreve esse livro que, com efeito, é dirigido a um público de adeptos aos trabalhos, sabendo que os políticos não vão lê-lo? Porque as ideias importam, dizia. “Os homens práticos, que se acreditam imunes a qualquer influência intelectual, geralmente são escravos de algum economista já falecido. Os líderes loucos, que ouvem vozes vindas do ar, destilam sua exaltação de algum escrevinhador acadêmico de alguns anos atrás.” Em suma, as ideias vêm e vão pelo mundo. Mas o que acontece se os líderes loucos destilam a sua exaltação de um site de mentiras gerido por São Petersburgo? Qual o papel, nesse caso, para o raciocínio aprofundado?

Bem, a menos que se acredite que existe um canal que permite que o saber acadêmico penetre no mundo real, todo o esforço é bastante desanimador. Por isso, é o caso de continuar trabalhando duro para tentar estabelecer essa conexão. Das várias coisas que eu estou falando, o quietismo é a tentação que exerce a maior atração em mim: mas também é uma tentação à qual eu não quero ceder.

Aquiescência

Vocês já estão vendo, não é mesmo? Se um conjunto de ideias têm sucesso politicamente, isso significa que alguma validade elas devem ter. Há alguns intelectuais que são centristas de profissão: se há duas inclinações, a verdade deve estar sempre no meio; e, se há extremismo, deve ser, por força, igualmente extremo, independentemente do contexto.

Vocês certamente estão vendo muitos que já começam a encontrar subterfúgios para defender que o presidente [Trump] e os seus colaboradores mais próximos devem ter alguma razão. O problema dessa atitude, naturalmente, é que o fato de ter o poder não torna certo aquilo que você diz, o fato de ter o poder não decide onde está a verdade. Só porque algo funcionou bem, isso não significa que possui qualquer validade.

Vocês devem aferrar com força os seus princípios. Não devem acreditar que o seu lado está sempre certo (certamente não é o caso), não devem acreditar que são infalíveis (absolutamente não é o caso), mas devem acreditar que os instrumentos da razão – tentar compreender realmente como o mundo funciona e tentar basear a sua visão de como o mundo deveria ser sobre essa compreensão – não são influenciados pelos destinos políticos. Vocês devem continuar acreditando nisso. Se vocês cederem a essa tentação, renunciem ao próprio sentido da existência de vocês.

Emulação

O que acabamos de ver, e não é a primeira vez, é que ideias simplistas, completamente erradas, funcionaram muito bem. Que aqueles que afirmam coisas simplistas, facilmente refutáveis, não pagam nenhum imposto. E que ter uma narrativa forte, mesmo que totalmente falsa, aparentemente funciona melhor do que ter uma narrativa sofisticada, mas pouco convincente. Talvez, então, deveríamos fazer a mesma coisa?

Nesse ponto, eu deveria fornecer exemplos correspondentes para o outro lado do espectro político, mas a verdade é que não há nada de realmente comparável. E aqui voltamos a uma das coisas que eu dizia antes sobre os centristas de profissão: é uma espécie de axioma pelo qual duas partes do debate político devem necessariamente ser simétricas, mas não é assim. Simplesmente há uma enorme diferença.

Quando ouço as pessoas dizerem: “Se introduzirmos os deveres de Trump e abraçarmos o protecionismo, vai se desencadear outra depressão que irá destruir milhões e milhões de postos de trabalho”, eles estão dizendo algo que não é validado pela análise econômica. O argumento de que o protecionismo destrói postos de trabalho não é aquilo que dizem os manuais de economia (e eu escrevi vários manuais de economia). Aquilo que os manuais dizem é que o protecionismo reduz a eficiência e nos torna mais pobres no longo prazo. Eles não dizem que vai destruir muitos postos de trabalho. Porém, vê-se muita gente – que deveria saber dessas coisas – propagando análises alarmistas.

A Moody’s publicou uma análise sobre os efeitos da política comercial de Trump que é chocante na sua falta de fundamentos. Não é que o modelo econômico esteja errado, é justamente que ele não está baseado em nada, em nenhum modelo que qualquer pessoa possa utilizar para qualquer coisa. Eles simplesmente fabricaram uma história ali para assustar as pessoas contra os efeitos da política comercial. E é uma tentação que eu entendo. Alguém pode dizer: “Você vai pagar um preço quando vierem à tona as coisas que você disse que estavam erradas”, mas, nos últimos meses, a verdade é que não vimos ninguém pagar preço algum por dizer coisas inexatas. Existem muitos outros exemplos como esse e, em alguns casos, provavelmente muito mais graves.

Vocês devem lembrar por que estamos lutando realmente. Eu tenho valores, uma preferência política: há coisas que eu quero ver realizadas. Eu quero uma sociedade que seja mais benevolente para com os infelizes, que conforte os aflitos e aflija os ricos, e não o contrário. Quero uma sociedade aberta, em muitos sentidos.

Mas há algo maior do que a simples questão do que vai acontecer com a política fiscal, com os programas sociais ou com o salário mínimo. Tornou-se cada vez mais evidente que, embora a luta de fundo, obviamente, seja entre direita e esquerda (entre um Estado concebido como a serviço da oligarquia e um Estado concebido como protetor), ela é também, em certo nível, uma luta entre aqueles que querem defender o Iluminismo e aqueles que querem destruí-lo.

A honestidade intelectual é um valor fundamental. Vocês não devem começar contando mentiras nobres, porque sacrificariam aquilo que vocês são. Não se escondam no seu jardim. Não comecem a encontrar truques para defender que coisas insensatas, no fim das contas, têm sentido.

O que fazer?

Mesmo aqueles de nós que saíram das fronteiras do mundo acadêmico e tentaram falar com o exterior não se comprometeram o suficiente para encontrar formas adequadas para se comunicar com um grupo mais amplo de pessoas. Continua-se confiando demais no código, dando por descontado que as pessoas sabem ou entendem coisas que muitas delas não sabem e não entendem. Não é o suficiente.

O pior de tudo é quando se sobe na cátedra, quando se defende algo aproveitando-se da própria autoridade. Eu não acho que já tenha feito isso ou, pelo menos, tento evitá-lo. Pediram-me para assinar diversos abaixo-assinados sobre os terríveis efeitos das políticas de Trump. Eu tinha uma desculpa: o New York Times não me permite fazer coisas desse tipo. Mas o fato é que essa estratégia é incrivelmente ineficaz. Ela simplesmente não funciona: não nestes Estados Unidos, não nesta fase da nossa civilização. Dizer “eu sou um especialista, acreditem em mim” simplesmente não funciona.

Mas, mesmo para além disso, a tentação de ficar calmo e não se esforçar para traduzir abstrações em coisas mais concretas, que as pessoas possam compreender, é muito grande. E devemos combatê-la. Uma forma para combatê-la, também aqui, é evitar não só o jargão técnico, mas também certos modos de enquadrar a questão que são de difícil compreensão.

Há muito tempo, quando eu estudava para o mestrado, o meu orientador na época, o falecido Rudi Dornbusch, dizia que, quando se escreve para um público genérico, não é preciso começar dizendo: “Tomemos uma economia pequena e aberta…”. É preciso dizer: “Na Bélgica…”.

Ora, eu não quero ser aquele que simplesmente diz: “Faça o que eu faço. Todos deveriam ser como eu”. Eu também fiz um exame de consciência, e uma coisa que é importante e que eu não faço, e que não é natural para mim fazer, é individualizar, focar a atenção nas histórias de pessoas individuais. Realmente não é o meu estilo. Eu não sou aquele tipo de pessoa que vai para outro país e encontra um artigo local que, coincidentemente, diz exatamente as coisas que eu penso. Eu também não sou aquele tipo de pessoa que faz jornalismo in loco e encontra uma família que foi afetada pelo problema. E há um motivo pelo qual eu não faço isso: sempre me irritou, e continua me irritando, quando os políticos fazem um discurso e dizem: “Deixem-me contar sobre a família Garcia”. Mas eles fazem isso por uma ótima razão: fazem porque é a maneira pela qual a maioria das pessoas se relacionam. É preciso ir para o lado pessoal, e é uma coisa que os intelectuais públicos também devem encontrar a maneira de fazer.

Outra coisa que vocês devem fazer é focar o assunto. Não significa que vocês devem renunciar aos seus padrões, mas vocês devem se perguntar: o que é que funciona? Há pessoas que é preciso persuadir, há uma tese a ser defendida: como fazemos isso? E que pontos precisam ser postos em relevo? As pessoas têm pouco tempo e um intervalo de atenção limitado, e se distraem facilmente se vocês começarem pela tangente. Vocês devem manter o foco.

Recentemente, eu participei de um evento com o ex-deputado democrata Barney Frank sobre a possibilidade de novos progressos na reforma das finanças, e acabou-se discutindo se havia esperança de salvar alguma coisa. Barney disse uma coisa muito afiada sobre a comunicação política: “Devemos nos comprometer em dizer a verdade e nada além da verdade, mas não necessariamente toda a verdade. Às vezes, ela é uma distração”.

Para mim, ele tem razão. Vocês devem focar o assunto. E, acima de tudo, levar adiante rixas com os seus colegas e querer passar por cima dos outros são sempre uma coisa feia, mas, nesse contexto, são um pecado capital. Aqui, não se trata de vocês, trata-se do mundo.

Continuem insistindo. A minha avó, que às vezes falava um inglês excêntrico, sempre dizia que “Roma não foi construída da noite para o dia”. Vocês devem ter paciência e aceitar que, em muitas ocasiões, não conseguirão vencer a discussão, pelo menos não imediatamente. Indivíduos péssimos vão ganhar as eleições, pessoas que dizem bobagens totais vão chamar a atenção de quem está no poder e talvez vão conseguir persuadir grande parte da opinião pública. Mas isso não significa que vocês não podem fazer a diferença em sentido positivo, se persistirem. Vocês simplesmente devem perseverar. Vocês devem ter a pele dura e estar preparados para reviravoltas. Vocês também devem estar preparados para receber muitos ataques pessoais.

Continuem promovendo a vida da mente como um caminho, pelo menos, para uma possível melhoria da vida em geral. As forças que acabamos de ver são algo que aqueles que prestavam atenção sabiam que existiam, mas se revelaram mais fortes do que se imaginava. Provavelmente, será uma longa noite. Se eu lhes pareço calmo e reconciliado, vocês estão muito enganados. Não passa um dia, certamente não passa uma noite sem que eu atravesse uma fase de pessimismo e de pânico. Mas vocês devem fazer o seu dever.

Em tudo isso, o papel do raciocínio aprofundado e a tentativa de fazer com que esse raciocínio aprofundado chegue a um público mais amplo e mais inteligente será mais essencial do que nunca. Talvez, daqui a dez anos, vamos pensar novamente neste discurso e diremos: “Nossa, como estávamos deprimidos. Mas, no fim, tudo correu bem”.

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La tolerancia necesaria y urgente

Hoy en el mundo y también en Brasil impera mucha intolerancia frente a algunos partidos como el PT o los de base socialista y comunista. Intolerancia severa, a veces criminal, que algunas iglesias neopentecostales alimentan y propagan contra las religiones afrobrasileras, satanizándolas e incluso invadiendo y damnificando “terreiros”, como ocurrió en Bahía hace algunos años. Hay intolerancia que lleva a crímenes especialmente contra el grupo LGBT. Víctima de intolerancia es también el Papa Francisco, atacado y calumniado hasta con carteles pegados en los muros de Roma, porque se muestra misericordioso y acoge a todos, especialmente a los más marginalizados, cosa que los conservadores no están acostumbrados a ver en las figuras tradicionales de los papas.

El cristianismo de los orígenes, de la Tradición de Jesús histórico –contrariamente a la intolerancia de la Inquisición y de una visión meramente doctrinaria de la fe– era extremadamente tolerante. Jesús enseñó que debemos tolerar que la cizaña crezca junto con el trigo. Solo en la cosecha se hará la separación. San Pedro, ya apóstol, seguía las costumbres judías: no podía entrar en casa de paganos ni comer ciertos alimentos, pues eso lo haría impuro. Pero, al ser convidado por un oficial romano de nombre Cornelio, acabó visitándolo y constató su profunda piedad y su cuidado por los pobres. Entonces concluyó: “Dios me mostró que ningún hombre debe ser considerado profano e impuro; ahora reconozco verdaderamente que en Dios no hay discriminación de personas, le agrada quien en cualquier nación reverencia a Dios y practica la justicia” (Hechos 10,28-35).

De ese relato se deduce que el diálogo y el encuentro entre las personas que buscan una orientación religiosa, como en el caso del oficial romano, invalidan el prejuicio y el tabu de cohibir algún contacto con el diferente.

Del hecho resulta también que Dios es encontrado infaliblemente allí donde “en cualquier nación haya reverencia ante lo Sagrado y se practique la justicia”, poco importa su pertenencia religiosa.

Además Jesús enseñó que la adoración a Dios va más allá de los templos, porque “los verdaderos adoradores han de adorar al Padre en espíritu y en verdad. Estos son los que el Padre desea” (Jn,4,23). Existe, por lo tanto, la religión del Espíritu, es decir, todos los que viven valores no materiales y son fieles a la verdad están seguramente en el camino que conduce a Dios. Cada uno, en su cultura y tradición, vive a su manera la vida espiritual y se orienta por la verdad. Este merece ser respetado y positivamente tolerado.

Sospecho que no hay mayor tolerancia que esta actitud de Jesús, abandonada a lo largo de la historia por la Iglesia-poder institucional (parte de la Iglesia-pueblo- de-Dios) que discriminó a judíos, paganos, herejes y a tantos que llevó a la hoguera de la Inquisición.

En Brasil tenemos el caso clamoroso del padre.Gabriel Malagrida (1689-1761) que misionó el norte de Brasil pero por razones políticas fue muerto por la Inquisición en Lisboa por “garrote, y después de muerto, sea su cuerpo quemado y reducido a polvo y ceniza, para que de él y de su sepultura no haya memoria alguna”.

Este es un ejemplo de completa intolerancia, hoy actualizada por el Estado Islámico (EI) que degolla a quien no se convierte al islam fundamentalista praticado por él.

En fin, ¿qué es la tolerancia tan violada hoy?

Hay, fundamentalmente, dos tipos de tolerancia, una pasiva y otra activa.

La tolerancia pasiva representa la actitud de quien permite la coexistencia con el otro no porque lo desee y vea algún valor en eso, sino porque no lo puede evitar. Los diferentes se hacen entonces indiferentes entre sí.

La tolerancia activa es la actitud de quien convive positivamente con el otro porque le respeta y consigue ver sus riquezas, que sin el diferente jamás vería. Entrevé la posibilidad de compartir y hacerse compañero y así se enriquece en contacto y en la convivencia con el otro.

Hay un hecho innegable: nadie es igual a otro, todos tenemos algo que nos diferencia. Por eso existe la biodiversidad, los millones de formas de vida. Lo mismo y más profundamente vale para el nivel humano. Aquí las diferencias muestran la riqueza de la única y misma humanidad. Podemos ser humanos de muchas formas.

El ser humano debe ser tolerante como toda la realidad lo es. La intolerancia será siempre un desvío y una patología y así debe ser considerada. Produce efectos destructivos por no acoger las diferencias.

La tolerancia es fundamentalmente la virtud que subyace a la democracia. Esta sólo funciona cuando hay tolerancia con las diferencias partidarias, ideológicas u otras, todas ellas reconocidas como tales. Junto con la tolerancia está la voluntad de buscar convergencias a través del debate y de la disposición al compromiso que constituye la forma civilizada y pacífica de resolver conflictos y oposiciones. Este es un ideal a ser buscado todavía.

*Leonardo Boff es articulista del JB online y escribió: Convivencia, Respeto y Tolerancia, Sal Terrae 2006.

Traducción de Mª José Gavito Milano